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1. Allgemeines zum Thema „Wundheilungsstörung
- Definition
- Dekubitus
- Ursachen
- Faktoren, welche die Heilung behindern
- Symptome
- Was bei einer Wundheilungsstörung zu beachten ist
Ein Dekubitus ist eine Art Geschwür bzw. eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes, die infolge von erhöhtem Druck entsteht. Ein „Dekubitus“ ist in der Pflege ein besonderes Thema, da man hier vom sogenannten „Wundliegen des Patienten" spricht.
Die Gefahr, an einem Dekubitus (Druckgeschwür oder Wundliegegeschwür) zu erleiden, entsteht bei Personen, die stark mobil eingeschränkt sind.
Es bildet sich ein Dekubitus, wenn der Druck, der durch die Belastung des Sitzens oder Liegens innerhalb einer bestimmten Zeit auf entsprechende Körperpartien entsteht, nicht durch Ausgleichsbewegungen kompensiert werden kann. Durch den Körperdruck wird die Durchblutung des Gewebes behindert, was zu einer Mangeldurchblutung führt. Diese Mangeldurchblutung kann wiederum zu Schädigungen der entsprechenden Nervenzellen und zu einem Absterben von Körperzellen führen. Durch die natürliche Körperabwehr können Ödeme und Blasen entstehen, die durch Reibung (z.B. Herunterrutschen im Bett) zu offenen Wunden führen können.
Bevorzugte Stellen für einen Dekubitus sind Körperstellen mit Knochenvorsprüngen, an denen sich wenig Muskel- und Fettgewebe (z.B. Steiß, Fersen, Schultern) befindet.
Eine gestörte Wundheilung kann unterschiedliche Gründe haben.
Fehlerhafte oder schlechte Wundversorgung kann ein möglicher Auslöser einer Wundheilungsstörung sein. Das Alter kann ebenfalls eine Rolle spielen. Jüngere Menschen haben grundsätzlich eine schnellere und bessere Wundheilung als ältere Personen. Zudem hat der Gesundheitszustand eine wichtige Bedeutung im Heilungsprozess.
Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, ein geschwächtes Immunsystem durch beispielsweise Krebserkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können Wundheilungsstörungen verursachen und zu chronischen Wunden führen. Wundheilungsstörungen können zu schwierigen Komplikationen nach Operationen oder bei Verletzungen und Erkrankungen führen und treten vermehrt bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf.
Die Ernährung bei der Wundheilung spielt zusätzlich eine wichtige Rolle. Eine Fehlernährung (Malnutrition) kann ebenfalls eine Ursache darstellen, wenn Wunden verzögert oder gar nicht heilen. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen kann den natürlichen Wundheilungsprozess verlangsamen, da diese Substanzen im Heilungsprozess benötigt werden.
• Schlechter Ernährungszustand mit unzureichender Zufuhr von Kalorien, Eiweiß, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und/oder Spurenelementen
• Zusätzliche Erkrankungen wie bspw. Gicht, Nikotinsucht oder Diabetes führen zu einer verminderten Blutversorgung im Wundgewebe
• Geschwächtes Immunsystem z.B. bei Krebserkrankungen, AIDS
• Spezielle Medikamenteneinnahme z.B. Kortison, Gerinnungshemmer oder Zytostatika, welche die Wundheilung verzögern
• Mangelnde Wundhygiene
• Übergewicht
Wie erkenne ich eine Wundheilungsstörung?
Das Hauptsymptom einer Wundheilungsstörung ist die verzögerte bzw. blockierte Heilung der Wunde. Zudem können starke Schmerzen, Blutungen und Bewegungseinschränkungen Begleiterscheinungen dieser Krankheit sein.
Folgende Symptome deuten auf eine Infektion der Wunde hin und sollten von einem Arzt untersucht werden:
• Schmerzen im Bereich der Wunde (Wundränder, Druckschmerz)
• Überwärmung
• Schwellung im Wundbereich und dessen Umfeld
• Fieber
• Evtl. Bewegungseinschränkung
• Nässen oder Bluten der Wunde ohne Anzeichen für ein Abheilen
• Verfärbungen im Gebiet um die Wunde
• Unangenehmer Geruch
• Eiter
Damit der Heilungsprozess optimal ablaufen kann, sollte Folgendes beachtet werden:
• Hygienisch einwandfreie Versorgung der Wunde
• Spannungsgefühle im Bereich der Wunde vermeiden (kein Dehnen, Stretchübungen)
• Starkes Rauchen möglichst unterlassen
• Diabetiker müssen ihren Blutzuckerspiegel gut einstellen
• Ausgewogene Ernährung für die Wundheilung ist bedeutend
• Wenn keine anderweitigen Erkrankungen dagegensprechen, vermehrt eiweißreiche Kost in den Speiseplan einbauen (Milchprodukte, Fisch)
• Ausreichende Sauerstoffzufuhr
Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Wundheilung?
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann den Heilungsprozess einer Wunde positiv beeinflussen. Die ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Eiweiß verbessert den Heilungsprozess.Der Ernährungszustand ist ein bedeutender Faktor bei der Heilung von Wunden. Cremesuppen Plus enthalten eine hohe Menge an Eiweiß und Kalorien. Bei der Wundheilung entsteht ein erhöhter Eiweißbedarf. Durch einen Nährstoffmangel kann eine Heilung von Wunden erschwert werden. Mit den angereicherten Cremesuppen Plus kann der tägliche Nährstoffbedarf leichter abgedeckt werden, welcher insbesondere für die Abheilung von Wunden bedeutend ist.