Primäre oder essenzielle Hypertonie
Über 90 % aller Bluthochdruckpatienten sind von der sogenannten primären oder essenziellen Hypertonie betroffen. Hier ist die auslösende Ursache unbekannt. Familiäre Häufung zeigt, dass überwiegend erbliche Faktoren vorliegen. Folgende Lebensgewohnheiten haben ebenfalls Einfluss auf die Entstehung von Bluthochdruck:
- Übergewicht
- Rauchen
- hoher Kaffee-, Alkohol- und Salzkonsum
- zu wenig Bewegung
- ungesunder/chronischer Stress
- Einnahme der Antibabypille
- Schlafmangel
Bei Frauen ist Bluthochdruck oft mit den hormonellen Veränderungen nach den Wechseljahren verbunden. Die Zusammenhänge sind allerdings nicht genau bekannt. Vor den Wechseljahren leiden Frauen seltener an Bluthochdruck als Männer. Für Mann und Frau gilt: Lebensgewohnheiten und Ernährung bei Hypertonie anpassen, um Folgeerkrankungen zu verhindern.
Sekundäre Hypertonie
Die sekundäre Hypertonie wird in 5–10 % der Fälle als Folgeerscheinung von Nierenerkrankungen, hormonellen Störungen oder arteriellen Gefäßverengungen ausgelöst. Im Gegensatz zur primären Hypertonie ist diese Form heilbar, wenn die auslösende Ursache beseitigt wird.
Isolierte systolische Hypertonie
Hier ist der systolische (obere) Wert relativ hoch und der diastolische (untere) Wert recht niedrig (Beispiel: 170 / 50 mmHg). Die Ursachen sollten unbedingt medizinisch abgeklärt werden.