Eine Ernährung, die salzarme bzw. natriumarme Lebensmittel einschließt, wirkt sich grundsätzlich bei allen Menschen positiv auf die Gesundheit aus. Menschen mit einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sollten jedoch besonders auf eine salzarme Ernährung achten, um Ihre Gesundheit zu schützen. Eine salzreiche Ernährung kann die Bildung von Ödemen (Wassereinlagerungen) fördern und hat damit einen negativen Einfluss auf die Herzgesundheit.
Für Menschen mit Bluthochdruck wird die mäßig natriumarme Kost mit <6 g Kochsalz empfohlen. Im stationären Bereich, besonders im Krankenhaus, müssen alle stark natriumreiche Lebensmittel weggelassen werden. Im täglichen Gebrauch ist Kochsalz in der Küche nur sehr sparsam einzusetzen. Wo immer möglich, soll es durch andere Gewürze und frische Kräuter ersetzt werden. Es ist Wert darauf zu legen, den Eigengeschmack der Speisen hervorzuheben und auch ohne Salz schmackhaft und abwechslungsreich zu kochen. Salz lässt den Blutdruck steigen und erhöht außerdem das Risiko für Bluthochdruck. Übrigens: Eine salzreduzierte Ernährung, die blutdrucksenkende Lebensmittel einschließt, eignet sich ideal für Menschen mit Bluthochdruck.
Gerade ältere Menschen leiden häufiger unter einer Nierenschwäche. Die Aufgabe der Nieren ist es, das Blut zu reinigen. Die giftigen Stoffwechselprodukte sollen über die Nieren ausgeschieden werden. Die Nieren regulieren außerdem den Wasser- und den Salzhaushalt. Funktioniert das alles nicht ordnungsgemäß, kann es zur Beeinträchtigung von Blutgefäßen kommen. Als Folge können bei Personen mit einer chronischen Niereninsuffizienz eher ein Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall auftreten.
Auch bei der Ernährung von Dialysepflichtigen muss der Salzgehalt der Nahrung sehr streng im Blick behalten werden, denn Salz macht durstig und mit Getränken und Flüssigkeiten muss hier sehr sparsam umgegangen werden. Daher heißt es auch hier: Salz reduzieren, um gesund zu leben. Zudem ist bei diesem Erkrankungsbild auch der Kalium- und Phosphorgehalt der Speisen zu beachten.