Gesünder essen mit salzarmer Ernährung

Ein Zuviel an Salz in unserer Ernährung kann zu einer Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Nierenerkrankung oder Wassereinlagerungen führen. Ein zu hoher Salzkonsum kann also ungesund sein. Mit der Reduktionsstrategie hat die Bundesregierung eine nationale Strategie für die Reduktion und Innovation von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten beschlossen, um gesunde Ernährung zu fördern.

salzreduzierte Ernährung
Erfahren Sie mehr über das Thema salzreduzierte Ernährung sowie Tipps und Informationen, wie Sie Ihren Salzkonsum im Alltag reduzieren können.



Übersicht:

Salzreduzierte Ernährung

Was bedeutet "salzreduziert"?

Kochsalz ist chemisch gesehen NatriumChlorid (NaCl). Unter „salzreduziert“ versteht man Lebensmittel, die geeignet sind eine natriumarme Kost (unter 1200 mg Natrium bzw. unter 6 g Kochsalz täglich) einzuhalten. Für eine natriumarme Ernährung muss das Salz im Essen reduziert werden. Salz zu reduzieren fällt den meisten Bundesbürgern sehr schwer. Der durchschnittliche Salzverbrauch liegt bei 8-10 g /Person. Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt bei täglich nicht mehr als 6 g Salz. Die World Health Organisation (WHO) empfiehlt einen Salzkonsum von sogar nur 5 g am Tag.




Die Bedeutung von Salz in der Ernährung

Kochsalz ist ein wichtiger Mineralstoff für den Körper, der nicht selbst hergestellt werden kann. Der Wasserhaushalt und die Gewebespannung werden durch Salz geregelt. Es hält den osmotischen Druck in den Gefäßen aufrecht und ermöglicht so den Transport von Nährstoffen in die und aus den Zellen. Salz ist die Grundlage für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln und spielt als Mineralstoff eine wichtige Rolle beim Knochenbau und bei der Verdauung. Ein Erwachsener benötigt täglich ungefähr 1,4 Gramm Kochsalz, um den Verlust auszugleichen, der z.B. durch das Ausscheiden von Urin entsteht. Schwitzen oder Durchfall können den Bedarf noch erhöhen. In der Regel wird aber mehr Salz konsumiert, als nötig, welches auch gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann.





Wer benötigt salzreduzierte Lebensmittel?

Eine Ernährung, die salzarme bzw. natriumarme Lebensmittel einschließt, wirkt sich grundsätzlich bei allen Menschen positiv auf die Gesundheit aus. Menschen mit einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sollten jedoch besonders auf eine salzarme Ernährung achten, um Ihre Gesundheit zu schützen. Eine salzreiche Ernährung kann die Bildung von Ödemen (Wassereinlagerungen) fördern und hat damit einen negativen Einfluss auf die Herzgesundheit.

Für Menschen mit Bluthochdruck wird die mäßig natriumarme Kost mit <6 g Kochsalz empfohlen. Im stationären Bereich, besonders im Krankenhaus, müssen alle stark natriumreiche Lebensmittel weggelassen werden. Im täglichen Gebrauch ist Kochsalz in der Küche nur sehr sparsam einzusetzen. Wo immer möglich, soll es durch andere Gewürze und frische Kräuter ersetzt werden. Es ist Wert darauf zu legen, den Eigengeschmack der Speisen hervorzuheben und auch ohne Salz schmackhaft und abwechslungsreich zu kochen. Salz lässt den Blutdruck steigen und erhöht außerdem das Risiko für Bluthochdruck. Übrigens: Eine salzreduzierte Ernährung, die blutdrucksenkende Lebensmittel einschließt, eignet sich ideal für Menschen mit Bluthochdruck.

Gerade ältere Menschen leiden häufiger unter einer Nierenschwäche. Die Aufgabe der Nieren ist es, das Blut zu reinigen. Die giftigen Stoffwechselprodukte sollen über die Nieren ausgeschieden werden. Die Nieren regulieren außerdem den Wasser- und den Salzhaushalt. Funktioniert das alles nicht ordnungsgemäß, kann es zur Beeinträchtigung von Blutgefäßen kommen. Als Folge können bei Personen mit einer chronischen Niereninsuffizienz eher ein Herzinfarkt, Herzschwäche oder Schlaganfall auftreten.

Auch bei der Ernährung von Dialysepflichtigen muss der Salzgehalt der Nahrung sehr streng im Blick behalten werden, denn Salz macht durstig und mit Getränken und Flüssigkeiten muss hier sehr sparsam umgegangen werden. Daher heißt es auch hier: Salz reduzieren, um gesund zu leben. Zudem ist bei diesem Erkrankungsbild auch der Kalium- und Phosphorgehalt der Speisen zu beachten.

Tipps für eine salzreduzierte Ernährung

Salzarme Ernährung gelingt mit Lebensmitteln, die kochsalzvermindert sind. Diese salzreduzierten Speisen und Lebensmittel sind geeignet, um eine mäßig natriumarme Kost (< 6 g Kochsalz täglich) einzuhalten. Zudem helfen sie, die persönliche Salzschwelle herunterzufahren. Zurzeit gibt es nur sehr wenig salzarme Lebensmittel auf dem Markt zu kaufen, da die Nachfrage nach diesen Produkten noch gering ist.

Eine weitere Möglichkeit bei der Zubereitung von salzarmer Kost besteht in der Verwendung von Kochsalzersatzmitteln. Das sind salzig schmeckende Stoffe, die praktisch frei von Natrium sind, wie zum Beispiel Kaliumchlorid. Sie sind kennzeichnungspflichtig.

Lebensmittel mit Salz

Lebensmittel mit erhöhtem Salzgehalt

Folgende Lebensmittel enthalten besonders viel Salz und sollten gemieden werden, wenn man sich salzreduziert ernähren möchte.

  • Salzig Eingelegtes (z.B. Salzhering, Mixed Pickels)
  • Gepökeltes, Geräuchertes (z.B. roher Schinken, Salami)
  • Salzige Knabbereien wie Chips, Salzstangen, gesalzene Erdnüsse
  • Pommes Frites
  • Brot, Brötchen, Laugengebäck
  • Fertigpizza
  • Oliven
  • Brühe
  • Sojasoße
  • Maggi
  • Käse, wie z.B. Feta, Harzer Käse, Roquefort
  • Viele Konserven, wie z.B. Pilze, Fischwaren, Gemüse
  • Natriumreiche Mineralwasser (Ein Blick auf das Etikett gibt hier häufig Auskunft, da „natriumarmes“ Wasser meist extra deklariert wird.)

Menüs salz-minus von winVitalis

salzreduzierte Menüs
Die salz-minus Menüs von winVitalis haben einen geringeren Salzgehalt gegenüber herkömmlichen Gerichten und können helfen den täglichen Salzkonsum zu reduzieren.

​Die Gerichte wurden mit Gewürzen und Kräutern abgeschmeckt und sind daher kräftig im Geschmack. Im Durchschnitt enthalten die verschiedenen salzreduzierten Menüs von winVitalis nur 1,6 g Salz pro Mahlzeit.

Es gibt einen Karton mit 7 leckeren Gerichten, die mit weniger Salz zubereitet wurden.

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